Mama Roma 2.-5.10.09

Fotos von Bischofszell und Bischofszellern

Moderator: Gery

Mama Roma 2.-5.10.09

Beitragvon rené keller » 27.01.2010, 08:09

Ciao ragazzi

Wie bereits angekündigt, hier einige Impressionen von meinem Kurzaufenthalt in Rom.

Die ewige Stadt und ich hatten einen harzigen Start: Erst wurde ich von einem Taxifahrer für eine Strecke von ca. 500m mit 15 EURO belastet und gleich im Anschluss daran wollte der Rezeptionsangestellte vom Hotel Rex nichts von einer Buchung wissen. Um nicht auf der Strasse zu stehen und eine andere Unterkunft suchen zu müssen, musste ich dann ausser dem bereits beglichenen Pauschalpreis (Buchung via ebookers, Fr. 870.00 inkl. Flug/Hotel) für 3 Nächte nochmals 500 EURO (!!!!!) hinblättern. Habe inzwischen eine Beanstandung bei ebookers platziert und hoffe nun sehr auf eine Rückerstattung des Betrags. (Anmerkung: Auf meine Intervention hin, wurde der Fehler erkannt und ich sollte das Geld in Kürze zurückerhalten. Eine sehr schnelle Bearbeitung durch ebookers sei hier lobend erwähnt, auch das Hotel erwies sich als prompt und kulant).

Gewarnt wurde ich bereits vor meiner Abreise vor den sehr hohen Preisen. Und die extrem hohe Anzahl an Touristen, wobei ich mir dessen bewusst bin, dass ich mich selbst als 5,237 milliardster Besucher auch dazu zählen muss, ist im Vergleich zu anderen Touri-Städten auch auf- und augenfällig.

"Musse du adesso aberr nichte traurige sein, Mama Roma", es gibt auch Positives zu berichten!

Nachfolgend nun einige Bilder und Kommentare (wurde später darauf hingewiesen, dass die Bilder ziemlich gross sind. Sorry! Tipp: Beim bereits angeklickten Bild unterhalb auf "full size" klicken):

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Freitag nacht um ca. 23 Uhr Ankunft im Hotel Rex. Erschöpft und ausgelaugt von der Anreise dann die Hiobsbotschaft, dass es mit der Buchung des Zimmers offenbar nicht geklappt hat. Als ich dann endlich doch noch das Zimmer beziehen konnte, stellte ich mich kurz unter die Dusche, ass irgendwo nebenan ein vertrocknetes Thonsandwich und spülte den Aerger mit 2 überteuerten Bieren herunter :roll:

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Am nächsten Tag alora Aufbruch zur "Oxentour". Primo Stazione war dieses Bauwerk hier. Habe keine Ahnung, worum es sich dabei handelt, einfach mal draufgehalten mit der 5 Megapixel Handylinse. Alora, Italiani e Italianisti, aiuto me, vielleicht kann ich noch ein Korrigendum anbringen.

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Hier eine der vielen Gassen, durch die ich gewandert oder eher gewandelt bin. Der klare, blaue Himmel lässt auf das prächtige Wetter schliessen. Auch für mich als "Gförli" kein Problem, nachts um 24 Uhr nur leicht bekleidet in einem Strassencafé zu sitzen.

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Na, junger Römer? Ahnst du es schon? Richtig, noch 2 Gehminuten und wir stehen direkt vor dem Kolosseum. Das Kolosseum (antiker Name: Amphitheatrum Novum oder Amphitheatrum Flavium) ist das größte der im antiken Rom erbauten Amphitheater und der größte geschlossene Bau der römischen Antike überhaupt. Zwischen 72 und 80 n. Chr. erbaut, ist es heute eines der Wahrzeichen der Stadt und zugleich ein Zeugnis für die hochstehende Baukunst der alten Römer.

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Sodeli, jetzt haben wir die 2 Gehminuten hinter uns (ca. weitere 300 also rund 5 Stunden werden noch folgen!) und stehen direkt vor dem colosseo. Mit eigenen Augen gesehen ist es natürlich noch viel eindrücklicher als auf dem Foto.

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Gehen wir also näher ran ...

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... und no-och näherenen!

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Fantastico - beeindruckend! Trotz der ganzen Pracht darf nicht vergessen werden, dass das Kolosseum der Veranstaltungsort höchst grausamer Spiele war (das letzte grausame Spiel, das ich sah, war YB gegen den FCZ, 3:0), die von Mitgliedern des Kaiserhauses ausgerichtet wurden und zu denen jeder freie Bewohner Roms kostenlos Zutritt hatte. Üblich waren vor allem Gladiatorenkämpfe (munera) und Tierhetzen (venationes). Zu fast allen Spielen gehörte auch die Exekution von Verurteilten, vor allem jener, über die die damnatio ad bestias, der Tod durch wilde Tiere, verhängt worden war.

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Die letzten Gladiatorenkämpfe fanden um 434/435 n. Chr. statt. Seit dem späteren 6. Jahrhundert nutzten die verbliebenen Bewohner der verfallenden Stadt die Arkaden und Gänge des Kolosseums, um Wohnräume darin einzurichten. Schwere Schäden verursachten zwei Erdbeben in den Jahren 847 und 1349.
Heute findet im Kolosseum an jedem Karfreitagabend ein Kreuzweg mit dem Papst statt. Im 19. Jahrhundert wurde schließlich damit begonnen, den verfallenen Bau zu sichern und archäologisch zu erforschen. Heutzutage dient es wohl vor allem dazu Touristen anzulocken. Cause Tourists are money!
Und wenn du jetzt schon Durst hast, halt ein und geh weiter, nur noch etwas durchhalten. Ein grosses Bier kostet in der Nähe des Kolosseums nämlich kolossale 8 EURO! (am letzten Abend wurde ich dann doch noch schwach und habe eben genau dort einen Gerstensaft zu diesem Preis konsumiert).

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Wie ich sehe, bist du meinem Rat gefolgt und wirst nun mit dem Anblick von dieser Ruine belohnt. Von Ausgrabungen, altertümlichen Steinhaufen und zerfallenen Bauten wimmelt es in Rom nämlich. Nur das Gewimmel der Touristen übertrifft deren Anzahl noch :wink:

Nun aber zur versprochenen (Gratis-) Erfrischung ...

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Der Tiber (italienisch Tevere, lateinisch Tiberis) ist mit 405 km Länge nach dem Po und der Etsch der drittlängste Fluss in Italien und fließt westlich von Rom in das Tyrrhenische Meer. Den Durst sollte der ausgetrocknete Tourist jedoch besser nicht mit diesem Schmutzwasser löschen; dann doch lieber ein tEUROS Bier oder Aqua Minerale oder feinen Macchiato.

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"... Ueber sieben Brücken musst du gehn ...". Zugegebenermassen musste ich im Internet eine Viertelstunde recherchieren, um herauszufinden, welche Brücke ich hier abgelichtet habe. Immerhin ist dieses einzige von mir festgehaltene Brückensujet die Ponte dei Quattro Capi, früher Ponte Fabricio (lateinisch Pons Fabricius) errichtet 62 vor Chr., und die älteste noch im Ursprungszustand erhaltene Brücke in Rom.

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Einfach mal ...

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... einige ...

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... unkommentierte Impressionen für zwischendurch.

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Das Pantheon (griechisch Πάνθεον, von πᾶν pân „alles“ und θεός theós „Gott“) in Rom war ursprünglich ein allen Göttern Roms geweihtes Heiligtum. Welche Götter hier genau verehrt werden sollten, ist umstritten. Den Bau, der heute gemeinhin als Pantheon bezeichnet wird, ließ Kaiser Hadrian zwischen 118 und 125 n. Chr. auf dem Marsfeld in Rom erbauen.[1] Er besteht aus zwei Hauptelementen, einem Pronaos mit rechteckigem Grundriss und Tempelfassade im Norden sowie einem kreisrunden, überkuppelten Zentralbau im Süden. Der Architekt wie auch der ursprüngliche Name des Gebäudes sind unbekannt.

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Das Pantheon war für mehr als 1700 Jahre die größte Kuppel der Welt gemessen am Innendurchmesser und gilt allgemein als am besten erhaltenes Bauwerk der römischen Antike. Sein Einfluss auf die Architekturgeschichte, vor allem die der Neuzeit, ist enorm. Seit dem 13. Mai 609 dient es als römisch-katholische Kirche, geweiht der heiligen Maria (Sancta Maria ad Martyres), in der vor allem an hohen Feiertagen Messen zelebriert werden.

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Der Begriff Pantheon wird heute auch allgemein auf ein Gebäude angewendet, in dem bedeutende Persönlichkeiten bestattet sind, was von der späteren Nutzung des römischen Pantheons herrührt. Zudem wurde der Ausdruck auch in der Religionswissenschaft verwendet, um die Gesamtheit der Götter einer Religion zu bezeichnen.

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Nachdem ich nun schon genug lange unterwegs war, um Bischofszell 12x zu umrunden, führte mich der Weg weiter zur spanischen Treppe an der Piazza spagna. Dies aber erst nach einer Ruhepause und dem Verzehr einer Pizza Margharita. Ich erwartete eigentlich eine Explosion der Geschmacksknospen! Hey, PIZZA in Rom, der Hauptstadt des Pizzalandes. Allerdings muss ich sagen, dass ich in Mario's Pizzeria im kleinen Bischofszell schon ebenbürtige Teigfladen gegessen habe.

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Nach eingehender Konsultation und Befragung einiger Einheimischer (welche übrigens meist äusserst hilfsbereit und freundlich sind) gelangte ich nun also zur spanischen Treppe. Als eine der Sehenswürdigkeiten bekannt, hat mich diese nicht vom Hocker bezw. von der Stufe gehauen. Etwas interessanter vielleicht im geschichtlichen Konsens: Die Spanische Treppe geht zurück auf die städtebaulichen Ambitionen des Papstes Innozenz XIII. Die Piazza Spagna bezog ihre Bedeutung vor allem von der spanischen Botschaft beim Vatikan, die hier ihren Sitz hat (auf den Stufen der Treppe haben fast ausnahmslos Touristen aus aller Welt ihren Sitz). Der Platz vor der spanischen Botschaft war spanisches Hoheitsgebiet, und jeder Ausländer, der sich dort ohne Genehmigung aufhielt, konnte zum Dienst in der spanischen Armee verpflichtet werden (sicherheitshalber habe ich mich dann auch schnell wieder von der Piazza Spagna entfernt). Auch ein Asylrecht gegenüber dem Vatikan konnte hier gewährt werden (immerhin).

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Mehr als jede zehnte italienische Familie lebte 2005 laut einer Studie in Armut. Gut 13 Prozent der Bevölkerung befanden sich vergangenes Jahr unterhalb der Grenze für relative Armut. Dieses Bild zeigt einerseit die Banca Populare di Milano und andererseits einige Touristen, welche offenbar ziemlich unbeteiligt an einer Bettlerin vorbeigehen. Die vielen Bettler und Obdachlosen irritierten mich. Die Stadt hinterlässt doch so einen reichen Eindruck!
Ich empfand Wut, Mitgefühl und hatte auch etwas Gewissenbisse, da ich als "reicher" Schweizer in diesem Bericht nun schon einige Male über die hohen römischen Preise gelästert habe und mir diese Reise ja schliesslich trotzdem leisten konnte!

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Viel Brunnen und wenig Touristen.

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... und umgekehrt.

Und etwas Text: Der Trevi-Brunnen, italienisch Fontana di Trevi, ist der populärste und mit rund 26 Meter Höhe und rund 50 Meter Breite größte Brunnen Roms und einer der bekanntesten Brunnen der Welt.

Er wurde 1732 bis 1762 nach einem Entwurf von Nicola Salvi im spätbarocken, im Übergang zum klassizistischen Stil, erbaut. Er ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Roms.

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Und fast nur noch Touristen und wo Brunnen? Was wäre passiert, wenn ich da einfach reingesprungen wäre und dabei "Anarchia per Italia" geschrien hätte? Wäre ich dann, in memorandum alter Zeiten, im Kolosseum den Löwen zum Frass vorgeworfen worden? Ich liesse es besser nicht auf einen Versuch ankommen.

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Ich lasse dieses Bild unkommentiert; äh ... ehrlich gesagt, weil ich keine Ahnung habe, worum es sich hier handelt und des weiteren, weil ich nach nunmehr 3- stündiger Arbeit an diesem Bericht nicht mehr nachforschen mag, zu faul zu bequem 8)

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Ha! Im Nachhinein konnte ich mich hingegen wieder knapp daran erinnern, dass es sich hier um die Piazza del Quirinale handelt. Ein sehr nette Polizistin (Carabiniera?) hat mir den ungefähren Weg zurück ins Richtung Hotel beschrieben. Ich bin stolz darauf, dass ich dieses Mal mit meinen kläglichen Italienischkenntnissen ("Dove il Piazza Repubblica? Ah, a destra! Mille Grazie!") durchgekommen bin, ohne dass die Befragte (wie viele andere) auf Englisch ausgewichen ist.

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Das ist das Gebäude, bei dem ich die Auskunft gekommen habe. Justizpalast, Kommissariat?

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Mit brennenden Fusssohlen, völlig erschöpft und endlich in der Nähe des Hotels, bin ich auf diese Demonstration gestossen. Nachträglich habe ich vernommen, dass es sich dabei vermutlich um eine Großkundgebung für Medienfreiheit und gegen den vom halben Volk ungeliebten Berlusconi gehandelt hat.

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Und hier mal noch ein Blick in mein Hotelzimmer oder besser -Zimmerchen. Nicht nur wusste man nichts von meiner Reservation, ich wurde auch noch in ein anderes Zimmer verlegt, weil ich nach Meinung der Rezeptionistin in ein Doppelzimmer einquartiert worden wäre, stände mir nur ein Einzelzimmer zu. Das 2. Zimmer war jedoch exakt gleich gross bezw. klein wie das erste! Grmbl ....

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Für 11 EURO habe ich dieses BTI Ticket erstanden, welches für die Metrobenutzung für 3 Tage berechtigt. Empfehlenswert, vor allem weil den Taxifahrern leider einfach nicht vertraut werden kann. Ich bin mit der Metro von Stazione Termini zur Staizone Circo Massimo gefahren und habe mich nach einem kurzen Spaziergang dazu entschlossen, in einem Strassencafé etwas zu essen. Das Essen ist verglichen mit Schweier Preisen nicht sehr viel teurer, es sind vor allem die Getränke, für welche um einiges mehr bezahlt werden muss.

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Nach dem Essen wieder "on the road" und verzweifelt und immer verzweifelter auf der Suche nach dem Bluesclub "Big Mama" oder, als Orientierungspunkt wenigstens nach dem Tiber.

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Auf meiner Odysee hat sich mir diese Pyramide in den Weg gestellt (leider ist das Bild etwas zu dunkel), gleich daneben befindet sich die gleichnamige Metrostation "Pyramide", welche mir aber als Orientierungspunkt wieder nichts nützte, da auf meiner Stadtkarte nicht ersichtlich. Merda!

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Genau, ich hätte vom schwarz eingekreisten Punkt rechts (Circo Massimo) zum Punkt links in die Via Francesca a Ripia gelangen sollen. Nach einer halben Stunden herumirren, nahm ich dann doch ziemlich widerstrebend wieder ein Taxi, Kosten zum Bluesclub 15 EURO (was sich im Nachhinein wieder als viel zu teuer herausstellte).

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Finalmente beim Club angekommen, hat mir ein freundlicher Herr Auskünfte über Eintrittspreis und Beginn des Konzerts gegeben.

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Der 1953 in Rom geborene Robert Ciotti spielt, unterstützt von einem Percussionisten, filigranen Delta Blues. Obwohl nur zu zweit, brachten die beiden einen dichten, warmen Sound hin. Sympatische Stimme und hervorragendes (Akustik-) Gitarrenspiel. Mehr Infos unter http://www.robertociotti.com
Der Eintritt belief sich übrigens auf einen untypischen Rom-Preis von nur 14 EURO. Mir wurde gesagt, dass Clubmitglieder hin- und wieder auch kostenlose Konzerte besuchen können. Also, falls du je in Rom weilst und den Blues sowie eine heimelige Clubatmosphäre schätzest, solltest du dich erkundigen, ob im "Big Mama" gerade etwas läuft (http://www.bigmama.it).

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Leider habe ich nur 2 Fotos gemacht und zwar nicht besonders gut gelungene. Aber Musik lässt sich sowieso nicht in Bilder fassen! Für Interessierte empfehle ich deshalb den folgenden youtube links zu folgen:
http://www.youtube.com/watch?v=-bVIjELHXSs und weil's so schön ist gleich noch eins http://www.youtube.com/watch?v=0L-JuCqt ... re=related

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Nach dem gefälligen Konzert und small-talk mit einigen netten Leuten (eine Frau aus Peruggia, welche 2 Jahre in London lebte, hat mein Englisch gelobt, juhuu) dann wieder ein unbeholfener Versuch, ohne Taxi in Richtung Hotel zu finden. Nach einer Stunde herumlatschen und zunehmender Erschöpfung (zugegebenermassen hatte ich auch einige Mass intus) fand ich völlig am culo der Stadt, irgendwo in der Peripherie einen Taxifahrer. Und jetzt "das Wunder von Rom": Das Taxi war mit einem Taxometer ausgerüstet und (!!) dieser war auch eingeschaltet und die bisher längste Taxifahrt zum Piazza Repubblica, also in die Nähe meines Hotels kostete nur 12.50 EURO! Vor Freude gab ich ihm königliche oder, passender, päpstliche 7.50 EURO Trinkgeld.

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Nei-en, nicht etwa, dass ich die Heerscharen Touristen vermisst hätte, doch ein Besuch im Vatikan ist als Romreisender Pflicht.
Hier also der berühmte Petersplatz.

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Zum zweiten!

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... und zum dritten!

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Vom anschliessenden Rundgang durch die Papstgräber verfüge ich über keine Fotos, da " vietato fotografare". Habe dieses Bild im Internet gefunden. Die Mütze auf meinem Kopf war ebenfalls "vietato" grmbl, deshalb, ich liess den Steinpäpsten ihre steinerne Ruhe und machte mich auf der Suche nach meinem eigentlichen Ziel, der sixtinischen Kapelle.

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Auf mein leises "Hopp Schwiiz" hin glaubte ich bei einem der beiden Schweizergarden hier auf dem Bild ein ebenso leises Lächlen gesehen zu haben :?
Obschon "No-Names" gehören diese beiden vermutlich zu den meistfotografierten Personen der Welt.

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Uno dei papa? Bo ... ?

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Diese beiden Schwestern habe ich gerade noch knapp aufs Bild gekriegt. Ja, richtig, nachdem die sixtinische Kapelle, welche mich eigentlich interessiert hätte an Domenica chiusa, also am Sonntag geschlossen ist und Papa-Ratzi samt den dazugehörenden paparazzi auch nur durch Abwesenheit auffielen, habe ich mich etwas enttäuscht wieder auf den Rückweg gemacht. Das Wort "paparazzo" stammt, nebenbei, vom Namen eines aufdringlichen Pressefotografen, den Walter Santesso im Film Das süße Leben von Federico Fellini aus dem Jahr 1960 verkörperte. Dessen Namensgeber wiederum war der Hotelbesitzer Coriolano Paparazzo aus Catanzaro, der im Reiseführer By the Jonian Sea von George Robert Gissing erwähnt wird. Fellini hatte das Buch während der Vorbereitung zu seinem Film gelesen und war von dem Namen fasziniert

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Dieser Strassenverkäufer hat versucht, einen Hut an den Mann zu bringen. Dabei ist das Tragen von Hüten in den nahegelegenen Papstgräbern doch gar nicht erlaubt! Immer diese Versuchungen, und das im Vaticano!

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City-Walking ist anstrengend! Nach dem Vatikanbesuch habe ich mich deshalb im Hotel etwas ausgeruht. Etwas später, wieder "uf dä Gass", der Genuss eines ganz ansprechenden Saltimbocca (obwohl totes Kalbfleisch nur selten noch spricht). Um das unmittelbar darauf folgende, unangenehme Völlegefühl zu unterbinden, habe ich mich dazu entschlossen, das Kolosseum nochmals per pedes zu besuchen. Wie du hier sieht, dieses Mal "by night".
Das anschliessenden Bierchen (immerhin 5 dl) gleich vis à vis vom Colosseo hat mich 8 EURO gekostet (eingangs bereits erwähnt). Habe ich mir dann zur Feier des letzten Abends doch noch gegönnt.

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Hier nochmals ein der zahlreichen Ausgrabungen, in der Nähe des Kolosseums.

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Nach einer schlaflosen Nacht (Reisefieber), morgens um 6 Uhr Aufstehen und ab Stazione Termine mit dem Leonardexpress (empfehlenswert, Kosten
11 EURO, dieselbe Strecke kostet mit dem Taxi 40 EURO) eine halbstündige Zugfahrt zum Flughafen Fiumicento. Sehr angenehm, dass der Flug von Rom nach Zürich nur ca. 1 Std. und 10 Minuten dauert.



Basta, adesso!
Fazit: Rom schafft es nicht, meine bisherigen Lieblingsstädte aus den Top 3 zu verdrängen (Wien, Paris, London). Extremer Massentourismus, hohe Preise, ein eher unmotiviertes Servicepersonal, unehrliche Taxifahrer und dazu "Kleinvieh" wie nichtfunkionierende Ticket-Abstempel-Automaten etc. geben Punkteabzug; wobei meine ganz persönlicher Eindruck jedoch auch durch die erwähnten Schwierigkeiten mit der Hotel-Reservation getrübt wurde.
Das wunderschöne Sommerwetter (was allerdings eher San Petrus und weniger Romulus' Verdienst war), die vielen herzlichen, hilfsbereiten Menschen (das Servicepersonal teilweise ausgenommen und last but not least die unzähligen Sehenswürdigkeiten und die überwältigende Geschichte der Stadt machen sie trotzdem sehens- und besuchenswert: Rom, die ewige Stadt!

Euer feedback interessiert mich sehr und ich freue mich auf Kritik, Reaktionen, Berichtigungen, Anmerkungen etc.

Ciao Ragazzi!!
Glück gibt es nicht, nur die Sehnsucht danach.
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rené keller
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